In Afrika ist sie schon längst Teil des normalen Speiseplans und findet sogar medizinische Verwendung, in Europa wird sie als neues „Superfood” hoch gehandelt: Die Frucht des Affenbrotbaums, genannt Baobab, soll viele nützliche Eigenschaften für den Körper haben. Was ist dran am Hype um Baobab?

 

1. Welchen Ursprung hat Baobab?

Baobab stammt ursprünglich aus Afrika. Dort ist Adensonia digitata die beliebteste von insgesamt 7 Arten. Eine harte Keimschale macht Baobab besonders widerstandsfähig, da die Samen problemlos jahrelang in der Erde verweilen können, ehe sie durch Bewässerung keimen. Einmal geerntet, weist das Fruchtfleisch eine besonders hohe Nährstoffdichte auf, weshalb Baobab gerne in traditionellen Gerichten verwendet wird. Äußerlich ähnelt Baobab der Kakaofrucht, das Fruchtfleisch fällt jedoch beim Öffnen der Frucht auseinander wie trockenes Brot. Im Gegensatz zu vielen anderen Früchten trocknet Baobab bereits am Baum und wird somit trocken geerntet.

2. Wie schmeckt Baobab und wie wird es verwendet?

Baobab schmeckt ähnlich wie Zitrusfrüchte. Der leicht säuerliche Geschmack eignet sich daher besonders zur Herstellung von Fruchtsäften oder Süßigkeiten Auch Soßen oder Brei aus Baobab sind möglich. Extrahiertes Baobab-Öl ist zudem kosmetischen Produkten beliebt. Baobab-Pulver macht sich gut in Müsli oder Joghurt, oder aufgelöst in Wasser oder Milch als fruchtiger Drink. Neben dem Fruchtfleisch werden auch die Samen verarbeitet, etwa zur Herstellung von Shampoo.

Medizinische Anwendungen sind bekannt, wobei die Studienlage noch keine eindeutigen Aussagen zulässt. In Afrika wird Baobab zum Beispiel seit Jahrhunderten zur Herstellung traditioneller Arzneimittel genutzt. In Europa und den USA ist offiziell nur das getrocknete Fruchtfleisch als Lebensmittel zugelassen, ganze Baobab-Früchte hingegen sind nur als Dekorationsgegenstand erhältlich. Gemeinhin gilt Baobab jedoch als sicheres Lebensmittel ohne Nebenwirkungen.

Baobab Affenbrotbaum

3. Wie wirkt Baobab?

Baobab hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt mit 250-300 mg pro 100 g Pulver – damit können weder Äpfel noch Orangen mithalten. Außerdem ist die Frucht des Affenbrotbaums reich an Antioxidantien. Antioxidative Lebensmittel schützen die Zellen vor beschleunigtem Altern und beugen verschiedenen Krankheiten vor. Daneben weist Baobab einen hohen Calcium- und Eisenanteil auf.

Besonders verdauungsfördernd ist Baobab-Pulver wegen des hohen Ballaststoffanteils von über 40 %. Damit liefert bereits ein Esslöffel mit 10 g Pulver mehr Ballaststoffe als eine Scheibe Vollkornbrot. Da sowohl lösliche als auch unlösliche Ballaststoffe in Baobab-Pulver enthalten sind, wird die Darmtätigkeit gleich mehrfach unterstützt: Lösliche Ballaststoffe dienen der Darmflora als Futter, unlösliche Ballaststoffe quellen in Verbindung mit Flüssigkeit auf, machen besonders satt und regulieren die Darmpassage. Ein weiterer positiver Nebeneffekt von ballaststoffreichen Lebensmitteln: Die verlangsamte Aufnahme von Kohlenhydraten resultiert in einem langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels – ein Grund mehr, die Superfrucht des Affenbrotbaums in den Speiseplan zu integrieren.

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4. Fazit

Baobab ist reich an Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffen. Dadurch schützt Baobab-Pulver Zellen vor oxidativem Stress und wirkt regulierend für den Darm. Wer ein leckeres Pulver mit verdauungsfördernder Wirkung sucht, sollte nach Baobab-Pulver Ausschau halten.

5. Quellen

F. J. Chadare, A. R. Linnemann, J. D. Hounhouigan, M. J. R. Nout, M. A. J. S. Van Boekel: Baobab Food Products: A Review on their Composition and Nutritional Value. In: Critical Reviews in Food Science and Nutrition. Band 49, Nr. 3, 2008

David A. Baum: A Systematic Revision of Adansonia (Bombacaceae). In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Band 82, Nr. 3, 1995, S. 440–471

Official Journal of the European Union; 2008; authorising the placing on the market of Baobab dried fruit pulp as a novel food ingredient under Regulation (EC) No 258/97 of the European Parliament and of the Council

Coe, S., & Ryan, L. (2012). Polyphenol content and in vitro bioaccessibility of six baobab fruit extracts. Proceedings of the Nutrition Society71(OCE2).