Adaptogene, das klingt nicht gerade nach Natur pur. Gemeint sind aber eigentlich nur gewisse Pflanzenwirkstoffe, die dir dabei helfen können, Stress besser zu kompensieren und zu minimieren. Wie das genau funktioniert und in welchen Pflanzen die Adaptogene enthalten sind, erfährst du in diesem Artikel.

 

1. Wie entsteht Stress

Chronischer Stress ist kein Fremdwort für dich, dann ergeht es dir wie Vielen anderen auch. Nach einer Studie des Bundesgesundheitsblatt leidet jeder vierte Deutsche an den Folgen von chronischem Stress.[1]

Häufig lassen sich die Stressfaktoren aber nicht sofort minimieren oder ganz aus dem Leben verbannen. Das Problem mit den Stressfaktoren liegt tief in der Geschichte der menschlichen Entwicklung verankert.

Der Körper reagiert bei Stress nämlich heutzutage immer noch auf die gleiche Art und Weise, wie in der Steinzeit. Das, was bei Stress im Körper ausgelöst wird, ist ein Urinstinkt, der den Menschen früher in gefährlichen Situationen zum Kampf oder zur Flucht mobilisiert hat und dadurch überlebenswichtig war. Die extreme, körperliche Reaktion ist die Gleiche geblieben, aber die Stressfaktoren haben sich deutlich erhöht.

Fühlst du dich gestresst, passieren eine Vielzahl an Reaktionen in deinem Körper. Eine intensive Stimulation des sympathischen Nervensystems löst die Ausschüttung der Hormone, Noradreanlin, Adrenalin und Cortisol aus. Die Herzfrequenz, Puls und Atemfrequenz erhöhen sich.

Definitiv eine herausfordernde Belastung für deinen Körper, besonders wenn der Stress beginnt chronisch zu werden und du regelmäßig in diesen Ausnahmezustand versetzt wirst. Hinzu kommt, dass der Körper eine große Menge an Energie verbraucht, um sich in diesem Zustand erhöhter Bereitschaft zu halten.

Ist dein Körper durch den dauernden Ausnahmezustand geschwächt, geraten andere Regulationsprozesse, auch genannt Homöostase, durcheinander und du wirst anfällig für Krankheiten. Gedächtnislücken und Konzentrationsschwierigkeiten sind nur einige der Auswirkungen, die Stress auf dein Verhalten und deine mentale Leistungsfähigkeit haben kann.

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2. Adaptogene gegen Stress

Werden regelmäßig Stresshormone ausgeschüttet, führt dies langfristig zu einem verschlechterten Wohlbefinden, wie eine Studie des European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience belegt.[2] Die Betroffenen wissen sich aber selten zu helfen.

Die Natur hält in Form von Adaptogenen Naturstoffe bereit, die deinen Körper resistent gegen Stress machen und so dein Wohlbefinden verbessern. Adaptogene haben die einzigartige Fähigkeit, beruhigend zu wirken, dich mit neuer Energie zu versorgen, ohne dabei übermäßig stimulierend zu wirken.

Mehr über chronischen Stress und akutem Stress erfährst du in unserem Artikel Erholung ist gut - Stress ist böse - oder?.

Take-Home-Message #1: Wird Stress chronisch, kann das dein Wohlbefinden negativ beeinflussen und deine mentale Leistungsfähigkeit minimieren. Die so genannten Adaptogene sind Naturstoffe, die dir bei der Stressminimierung helfen können.

3. Wie adaptogene Kräuter Stress reduzieren

Einfach ausgedrückt sind Adaptogene Pflanzenstoffe, die dich weniger anfällig für Stress machen bzw. dir helfen, dich stressigen Situationen besser anzupassen. Der Begriff "Adaptogen" wurde Mitte der 50er Jahre von dem russischen Wissenschaftler Nicolai Vasilevich Lazarev geprägt, der feststellte, dass bestimmt Kräuter dabei helfen können, deinen Körper an die Auswirkungen von Stress anzupassen.

In der traditionellen indischen Heilkunst, der Ayurveda, baut man schon seit tausenden von Jahren auf den harmonisierenden Effekt von Kräutern auf den Körper. Adaptogene Kräuter tragen dazu bei, dass Ungleichgewichte in der Homöostase des Körpers reduziert werden, die als Folge von Stress auftreten.

Als Homöstase des Körpers versteht man verschiedene Regulationsprozesse, wie z.B. die Regelung des Kreislaufs, der Körpertemperatur, des Hormonhaushaltes, des pH-Wertes usw. Diese Systeme werden durch unterschiedlichste Faktoren reguliert, unter anderem auch durch deinen Hormonhaushalt. Hier kommt der chronische Stress in’s Spiel.

Da dieser dafür sorgt, dass dein Hormonhaushalt nicht mehr im Gleichgewicht ist, wird die Homöstase gestört. Adaptogene Kräuter wirken dagegen. Sie unterstützen und stärken die Homöostase und erhöhen so die Widerstandsfähigkeit deines Körpers gegen Stressfaktoren. Es hat sich herausgestellt, dass aber nur bestimmte Kräuter genau diese Eigenschaften haben. Die beiden wichtigsten sind vor allem Ginseng und Rosenwurz.

Take-Home-Message #2: Adaptogene sind Pflanzen, mit einer harmonisierenden Kraft auf dein Körpergleichgewicht, die sogenannte Homöostase. Chronischer Stress kann deine Homöostase aus dem Gleichgewicht bringen und dich krank machen.

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4. Die Adaptogene Ginseng und Rosenwurz

Ginseng (Panax ginseng)

Ginseng ist definitiv der König der Adaptogene. Besonders der asiatischer Ginseng kann deine Stressresistenz fördert und so die mentale Leistungsfähigkeit verbessern. Die Wurzel ist eine der populärsten, pflanzlichen Heilmittel auf der Welt und das zu Recht.

Seit über 5000 Jahren findet Giseng Anwendung der asiatischen Medizin und wird besonders aktuell in der Biohacking Szene wegen seinen Vielfältigen Fähigkeiten geschätzt. Ginseng hat neben seiner stressabbauenden Wirkung eine lange Liste von nachgewiesenen gesundheitlichen Vorteilen.

Da Ginseng als Adaptogen, positiv auf das dopaminerge und serotoninerge System des Körpers, als auf die Wohlfühlhormone wirkt, verbessert es das Wohlbefinden bei Stress. Er wird daher auch häufig verwendet, um Stimmung, kognitive Leistungsfähigkeit und einen erholsamen Schlaf zu fördern.

Rosenwurz (Rhodiola rosea)

Rosenwurz ist eines der beliebtesten, adaptogenen Kräuter und hat eine ähnliche Wirkungsweise, wie Giseng. Er wird ebenfalls schon seit tausenden von Jahren in der traditionellen skandinavischen und chinesischen Medizin verwendet.

Der Rosenwurz zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, das körperliche Gleichgewicht zu erhöhen und so Müdigkeit und Erschöpfung, die durch Stress entstehen, zu verringern. Das Adaptogene Kraut kann darüber hinaus noch mehr bewirken.

Rosenwurz nimmt positiven Einfluss auf das Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Eine aktuelle Studie des Swedish Herbal Institute hat sich mit dem Zusammenhang von Cortisol und Rosenwurz beschäftigt.

Dabei konnte herausgefunden werden, dass das Adaptogen sich positiv auf die Stressresistenz auswirkt, indem es die Cortisolausschüttung minimiert. Die Studienteilnehmer, die mit Rosenwurz behandelt wurden, hatten eine geringe Menge des Stresshormons im Blut.[3]

5. Fazit

 Adaptogene sind natürliche Pflanzenwirkstoffe und können dir dabei helfen oxidativen Stress zu reduzieren. Besonders Ginseng und Rosenwurz werden positive Effekte zugeschrieben.

6. Quellen

[1] http://link.springer.com/article/10.1007/s00103-013-1690-9
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18985307
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3155223/