Du kannst dir Details sehr gut merken? Du hast ein gutes Gedächtnis? Oder verlässt es dich genau dann, wenn es besonders wichtig ist? Hier erfährst du, wie das menschliche Gedächtnis eigentlich funktioniert und erhälst einen praktischen Merk-Tipp, mit dem du dir Zahlen besser einprägen kannst.

Mit der alltäglichen Flut von Informationen und Sinneseindrücken, die wir verarbeiten müssen, kann unser Gedächtnis nur sinnvoll umgehen, wenn es rigide auswählt. Allein in einer Sekunde gelangen etwa 10 Millionen Signale in unser Gehirn! Dort müssen diese Informationen erkannt und richtig verarbeitet werden. Die Arbeitsweise des Gedächtnisses lässt sich in vier Leistungen einteilen: • sortieren und auswählen der Reizinformation nach "bekannt" und "unbekannt", • einprägen, • behalten und • abrufen. Stellen wir uns vor, dass das Gedächtnis aus drei Körben besteht: Der erste Korb ist das "Ultrakurzzeitgedächtnis", der zweite das "Kurzzeitgedächtnis" und der dritte das "Langzeitgedächtnis".


Ultrakurzzeit- oder sensorisches Gedächtnis

In den ersten Korb, das Ultrakurzzeitgedächtnis, oder sensorisches Gedächtnis, gehen zunächst alle Sinneseindrücke. Es kann sehr große Mengen an Informationen unbewusst speichern, allerdings nur für sehr kurze Zeit, wenige Millisekunden bis maximal zwei Sekunden lang. Neue Informationen verdrängen schnell die alten und nur ein Bruchteil von ihnen wird in den (bewussten) Korb "Kurzzeitgedächtnis" abgelegt.


Das Kurzzeitgedächtnis: der Arbeitsspeicher

Das Kurzzeit- oder Arbeitsgedächtnis ist die nächste Stufe unseres Gedächtnisses. Hier werden neue Inhalte erst mal unverändert und bewusst festgehalten, allerdings nur für kurze Zeit (rund 12 bis 20 Sekunden) und auch nur eine sehr begrenzte Informationsmenge (7 plus/minus 2 Informationseinheiten, auch Chunks genannt). Typisches Beispiel ist eine Telefonnummer, die einem gerade gesagt wurde: Man muss ziemlich schnell zum Stift greifen und sie aufschreiben, ansonsten hat man die Nummer schnell wieder vergessen. Die Speicherung einer solchen Nummer kann man verbessern, indem man die Nummer mehrfach wiederholt oder durch so genanntes Chunking gliedert. Das heißt, man verbindet die einzelnen Elemente zu leichter merkbaren Gruppen, zum Beispiel die Zahlenfolge: 1,9,7,0,6,5,6,6 wird zu 1970, 65 und 66.


Dauerspeicherung im Langzeitgedächtnis

Ist der Korb "Kurzzeitgedächtnis" voll, wird er ausgemistet und nur die wichtigen Dinge werden ins Langzeitgedächtnis übertragen, das im Alltag als "eigentliches Gedächtnis" gilt, das dauerhaft Informationen speichert. Die Größe dieses "Korbes" ist individuell verschieden und die genaue Kapazität des Langzeitgedächtnisses kennt niemand. Allein der "aktive" Wortschatz der meisten Menschen umfasst weitaus mehr als 10.000 Wörter. Dazu kommt dann noch der umfangreichere, so genannte passive Wortschatz, also Worte, deren Sinn wir zwar verstehen, von denen wir aber nie Gebrauch machen. Zählen wir noch Erinnerungen, Daten, Fakten, Vokabeln und vieles mehr dazu, wird schnell klar: Das Langzeitgedächtnis ist ein überdimensional großer Korb, dessen Kapazität schier unerschöpflich ist.

Gibt es nun Methoden, mit denen wir uns Dinge besser merken und besser wieder erinnern können? Ja, eine davon - das Chunking - haben wir schon kennen gelernt, aber es gibt noch weitere, die z.B. "Gedächtniskünstler" benutzen, wie der Gedächtnisweltmeister Dr. Gunther Karsten. Er sagt: "Die Produkte von BrainEffect zeigen, dass man seine geistige Leistungsfähigkeit fördern kann, ohne auf schädliche Gehirn-Dopingmittel zurückgreifen zu müssen. Ich finde diesen Ansatz lobenswert und empfehle BrainEffect daher gerne weiter."