Das Sommerloch: Herkunft und was es für dein Training bedeutet
Sommer, Sonne, Füße hoch: Wenn die Temperaturen steigen, schalten wir gern einen Gang runter. Erfahre jetzt alles über das Sommerloch!
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Inhaltsverzeichnis
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1. Das Sommerloch in den Medien
Wenn statt über politische Ereignisse plötzlich über die beste Urlaubslektüre oder da süßeste Tigerbaby in Zeitungen debattiert wird, befinden wir uns bereits mittendrin: im Sommerloch. Mit diesem Begriff wird eine traditionell nachrichtenarme Zeit in den Sommermonaten bezeichnet.
Du wirst dieses Phänomen in den meisten Massenmedien beobachten, insbesondere aber in Tageszeitungen und Nachrichtensendungen beobachten können. Die Ursache für das Sommerloch ist leicht zu erklären: Es passiert tatsächlich einfach weniger.
Wie alle Menschen fahren auch Politikerinnen und Politiker in den Monaten Juli und August in den Urlaub. Die Folge? Politische Debatten und Entscheidungen finden dadurch nicht statt.
Ebenso fehlen sportliche Ereignisse, denn nationale und internationale Wettkämpfe kannst du größtenteils im Frühling und Herbst verfolgen. Auch Kinopremieren, Album-Releases, Preisverleihungen und andere Geschehnisse im Kulturbereich bleiben im Sommer aus.
Um die Seiten Zeitungen und die Sendezeit der Nachrichtensendungen dennoch füllen zu können, greifen Journalisten teilweise auf obskure Meldungen zurück. Häufig erfährst du zum Beispiel überraschend viele Details über bestimmte Tiere – Zoo-, Wild- oder Haustiere.
Tiere bevölkern in den Sommermonaten so häufig die Presse, dass es einen eigenen Begriff dafür gibt: Sommerlochtiere. Der „Problembär“ Bruno war 2006 zum Beispiel ein solches Sommerlochtier.
2. Das Sommerloch im Handel
Nicht nur medial kannst du im Sommer eine Flaute erleben. Auch die Geschäfte und Shoppingcenter werden leerer. Aufgrund des Sommerlochs generieren viele Unternehmen – insbesondere aber Handelsunternehmen – in den Monaten Juli und August vergleichsweise wenig Umsatz.
Das liegt daran, dass viele Menschen nicht in der Stimmung sind zu konsumieren, sondern lieber auf der faulen Haut liegen, im Schwimmbad, Garten oder Baggersee. Viele sind auch gar nicht im Lande, sondern machen Urlaub.
Weder Shopping in der Fußgängerzone noch Onlineshopping kommt den Menschen im Sommer in den Sinn. Für die umsatzschwache Zeit im Handel hat sich ebenfalls ein etwas seltsamer Begriff etabliert, den du bestimmt schon mal gehört hast: Sauregurkenzeit.
Ursprünglich wurde mit diesem Wort schon im 18. Jahrhundert eine Phase der Lebensmittelknappheit beschrieben, heute bezeichnen Unternehmer die Flaute im Hochsommer als Sauregurkenzeit.
3. Das Sommerloch beim Training
Auch in deiner Trainings-Routine spürst du im Sommer das Sommerloch: Spätestens wenn das Thermometer die 30-Grad-Celsius-Marke überschreitet, sinkt bestimmt auch bei dir die Motivation für dein Sportprogramm. Statt mit Cardio deinen Kreislauf in Schwung zu bringen, schaltest du bei Hitze lieber einen Gang runter und erholst dich.
Jede Bewegung bringt dich ja ohnehin schon ins Schwitzen. Selbst wenn du nicht in den Urlaub fährst, lässt du es dir im Sommer gern so richtig gut gehen. Lange Abende mit Freunden, Essen und Trinken sind die schönen Dinge im Leben, auf die du dich im Winter so gefreut hast.
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4. Das einzig wahre Sommerloch (Die Gemeinde)
Kleiner Fun-Fact zum Schluss: Sommerloch ist nicht nur eine Flaute im Sommer, sondern auch ein kleiner Ortsteil im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
Nicht weit entfernt von Nahe und dem Rhein, idyllisch gelegen zwischen Weinbergen liegt Sommerloch, das immerhin rund 400 Einwohnern als ihr Zuhause bezeichnen. Ob es hier besonders ruhig und gediegen zugeht? Wir glauben schon.
5. Fazit
In den Sommermonaten Juli und August gibt es wenige sportliche, politische und kulturelle Ereignisse, sodass Journalisten wenig zu berichten haben. Diese mediale Flaute nennt man Sommerloch. Ein Sommerloch kannst du meist auch an deiner eigenen Disziplin beobachten.
