Die Paleo Diät - Steinzeiternährung für die Moderne
Paleo ist eine Ernährungsweise, die versucht den Speiseplan der Altsteinzeit (fachsprachlich Paläolithikum) zu imitieren. Aus diesem Grund wird die Paleo Diät auch als Steinzeitdiät oder Steinzeiternährung bezeichnet. Back to the roots sozusagen. Doch warum sollte man sich Paleo ernähren und welche Lebensmittel darf man dabei essen?
Letztes Update:
März 24, 2017
Veröffentlicht in
Gesunde Ernährung
Was ist die Paleo Diät - Die Paleo-Ernährung für ein besseres Leben
Paleo ist eine Ernährungsweise, die versucht den Speiseplan der Altsteinzeit (fachsprachlich Paläolithikum) zu imitieren. Aus diesem Grund wird die Paleo Diät auch als Steinzeitdiät oder Steinzeiternährung bezeichnet. Back to the roots sozusagen. Doch warum sollte man sich Paleo ernähren und welche Lebensmittel darf man dabei essen? Wir versorgen dich mit allen Informationen zum Thema “Paleo” in diesem Artikel.
Also: Wie funktioniert die Paleo-Diät?
Die Paleo Diät verfolgt ein recht simples System: Alles was es in der Steinzeit gab, ist okay. Vor allem liegt hier der Fokus auf einer Entgiftung des Körpers und damit verbunden auch das Reduzieren und Verhindern von “Volkskrankheiten” wie Diabetes, Akne und Herzproblemen. Oft wird die Paleo Diät auch mit dem Ziel geführt, an Gewicht zu verlieren, was aber nicht der primäre Fokus ist. Auch wenn dir Bio-Lebensmittel und artgerechte Tierhaltung am Herzen liegen, könnte diese Diät die richtige für dich sein. In der Steinzeit gab es weder Massentierhaltung noch portionsweise verpackte Tütensuppen. Aber was darfst du jetzt noch essen und was ist tabu? Und worin unterscheidet sich die Paleo Ernährung beispielsweise von der Low Carb Diät oder der rein auf gesunden Fettsäuren basierenden ketogenen Diät? Milchprodukte, raffinierter Zucker und Getreide sind bei der Paleo Diät ein No-Go.
Wenn du dich nach Paleo ernähren möchtest, dann dominieren Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse sowie alle weiteren nicht industriell verarbeiteten Lebensmittel deinen Plan für die Ernährung. Pommes, paniertes Schnitzel, Eiscreme und Co. fliegen demnach raus aus der Paleo Küche. Kohlenhydrate werden hier nicht komplett gestrichen, sondern nur auf die gesunden Kohlenhydrate reduziert. Die ungesunden Quellen von Kohlenhydraten, wie Hülsenfrüchte oder Getreide sind ausgeschlossen. Hülsenfrüchte, also Bohnen, Erbsen, Linsen und Co. enthalten nämlich größere Mengen Lektine und Phytinsäure. Lektine beschädigen häufig den Darm und die Phytinsäure verhindert, dass ein Großteil der enthaltenen Mineralstoffe vom Menschen verdaut werden kann. Zudem enthalten Hülsenfrüchte keinerlei Nährstoffe, die sich dein Körper nicht auch anderswo besorgen kann - unnötige Kohlenhydrate also! Obst und Gemüse hingegen sind ein großer Bestandteil deines Planes für die richtige Ernährung und zählen zu den Nahrungsmitteln, die du verwenden solltest. Gesunde Kohlenhydrate, wie z.B. in Form von Fruchtzucker sind absolut okay. Wenn du dich dem paläolithischen Lifestyle verschreibst, lernst du den Urgeschmack unserer Ernährung kennen.
Take-Home-Message #1: Bei der Paleo Diät lässt du alle Lebensmittel weg, die ungesunde Kohlenhydrate enthalten. Dazu zählen Pommes und Eiscreme, aber auch Getreide und Hülsenfrüchte stehen nicht auf dem Paleo-Ernährungsplan.
Deine Ernährung muss zu dir passen - Carsten Wölffling im Interview
Was bringt die Paleo Diät?
Bei der Paleo Diät sollen deinem Körper nur die guten und gesunden Stoffe zugeführt werden. Aus diesem Grund sollten die tierischen Produkte auch von glücklichen Tieren stammen und das Gemüse idealerweise möglichst biologisch und frei von Pestiziden sein. Auf deinen Teller kommen also im besten Fall keine Giftstoffe und somit auch nicht in deinen Körper. Paleo ist also eine Art Entgiftungskur für deinen Körper. Du befreist ihn von den schädlichen industriellen Stoffen und gibst ihm nur, was die Evolution vorgesehen hat. Da dem Körper eigentlich nur noch gesunde Fette und Eiweiße zugeführt werden, verbessert sich der Fettstoffwechsel merklich und viele, die die Paleo Diät zum ersten Mal testen, verlieren an Gewicht.
Eingelagerte Fettreserven werden effizienter verbrannt und die Pfunde können purzeln. Mit ungesunder Ernährung und Übergewicht gehen oft Erkrankungen wie Diabetes oder Kreislaufprobleme einher. Diesen kann durch Paleo vorgebeugt und entgegengewirkt werden, wie nun eine Studie des Department of Food Technology der Lund University herausfand.¹ Die Testpersonen, die alle an Typ 2 Diabetes litten, ernährten sich für 3 Monate nur von Lebensmitteln, die auf der Paleo Diät beruhen. Die Ergebnisse zeigten einen deutlich stabilerer Blutzuckerspiegel. Durch die Studie der University of Lund konnte der positive Effekt der Paleo Diät auf die Gesundheit verdeutlicht werden.
Bei der Paleo Diät wird dein Körper zu dem zurückgeführt, was er wirklich braucht und nicht unnötig mit schädlichen Stoffen belastet. Krankheiten und körperliche Probleme, die durch Umweltbelastungen und falsche Ernährung im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, kannte man in der Steinzeit nicht. Eine Studie der Leiden University in den Niederlanden hat sich die verschiedenen positiven Effekte der Paleo Diät einmal genauer angeschaut.² Die Studie zeigte, neben der Regulation des Blutzuckerspiegels, dass die Paleo Ernährungsweise auch für einen verringerten Blutdruck sorgen kann und damit für einen stabilen Kreislauf.
Diese Vorteile der Paleo Diät sind für sich genommen schon gut, aber sie sorgen auch dafür, dass du dich insgesamt besser fühlen kannst. Dir steht im Idealfall mehr Energie zur Verfügung und dein Schlaf kann ruhiger werden. Wir haben für dich die 10 Gründe aufgelistet, warum die Paleo Diät deine Gesundheit verbessern und deine mentale Performance steigern wird.
Take-Home-Message #2: Die Paleo Diät ist wie eine Entgiftungskur für deinen Körper. Indem du auf schädliche Kohlenhydrate und Giftstoffe verzichtest, verbesserst du deine Gesundheit und deine gesamte mentale Performance!
Gesundheitliche Vorteile von Paleo
Es gibt viele Studien, die die Einflüsse der Paleo Ernährung auf die Gesundheit analysieren. Nachweislich ist Paleo für die meisten Menschen ideal zur Gewichtsreduktion, Prävention und Bekämpfung diverser Krankenheiten sowie die Verbesserung des eigenen Wohlbefindes. Die Frage an die Paleo-Experten und Blogger lautete daher:
Was ist für dich der gesundheitlich größte Benefit von Paleo?
Tipp von Julia Tulipan
bloggt auf paleolowcarb.de
"Ich fühle mich in „Balance“ und habe wieder Vertrauen in die Signale meines Körpers. Blutzuckerschwankungen und Schlafstörungen waren für mich normal. Hätte ich nicht auf eine low-carb Paleo Ernährung gewechselt, wäre ich heute Diabetikerin."
Tipp von Christian Kollitsch
bloggt auf prinzippaleo.de
"Ich habe mit Paleo meine Allergie und Leistungsschwankungen überwinden können. Viele Menschen profitieren von der Paleo Diät, indem sie gesund Abnehmen, ihre Beschwerden lindern und sogar Autoimmunerkrankungen zum Stillstand bringen. Der größte Benefit durch den Paleo Lifestyle ist, dass sich der Stoffwechsel auf natürliche Weise normalisiert und der Darm zur Ruhe kommt. Insgesamt bietet der Paleo Weg eine Perspektive für Menschen, bei denen die Schulmedizin nicht zum Erfolg führen konnte. Dabei lernen Menschen wieder ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, wodurch sie noch viel Größeres erreichen können."
Tipp von Felix Olschewski
bloggt auf urgeschmack.de
"Wenn man den Grundsatz begreift, lassen sich durch konsequente Handlung viele Schwankungen im Wohlbefinden und besonders im Energiehaushalt vermeiden. Das ist keine Zauberei und es äußert sich selten spektakulär. Es lebt sich dann vielmehr, als hätte man die Handbremse gelöst und alles ordentlich geölt."
Tipp von Sascha Röhler
bloggt auf paleohackz.com
"Das Gewicht reguliert sich, Beschwerden stellen sich ein, die Entzündungsneigung nimmt ab und der Darm kann sich erholen."
Tipp von Simon Hirschhofer
bloggt auf spicyslice.ch
"Ich habe gemerkt, dass ich mich wohler fühle, wenn ich mich größtenteils an Paleo halte. Das kam im Alter von 20 Jahren am Ende meines Militärdienstes. Es ging dabei primär um Getreide und Hülsenfrüchte, wovon ich enorme Blähungen gekriegt habe, in Kombination mit abwechselndem Durchfall und Verstopfung. Später war es dann die Milch, bei der ich vermutete, dass sie mich zu lange satt hält, beziehungsweise vollstopft. Nun weiss ich aber, dass ich damals einfach zu viel davon konsumiert und auch falsch kombiniert habe (ich versuche Milch - Rohmilch in geringen Mengen wieder einzuführen, da ich den Geschmack vermisse). Trotzdem, ich bemerke, dass mein Körper mit Fetten wie Kokos-, Oliven- und ein paar wenigen Hochwertigen Kern- und Nussölen (Hanf, Kürbis, Lein, Hasel, Macadamia), Gemüse/Obst und einer streng limitierten Menge an tierischen Produkten besser läuft, als wenn ich jetzt immer noch Nudeln oder Brot dazu hätte. Das kann aber auch daran liegen, dass der Körper die sogenannte Trennkost einfach besser verwerten kann. So weiss man ja mittlerweile, dass sich Proteine zusammen mit vielen Kohlenhydraten nicht gut vertragen. Mein Frühstück ist deshalb fast nur Kohlenhydrat-basiert, da mir das einen schnelleren Start in den Tag ermöglicht. Am Mittag kommen vor allem Fette (Salatsauce, Nüsse) in Verbindung mit wenigen Kohlenhydraten aus Gemüse und Abends Proteine mit Gemüse. Der Nachtisch am Abend besteht aus Papaya oder Ananas, vielleicht mit einem Apfel, da diese Obstsorten meiner seit Geburt schwachen Verdauung helfen, Proteine besser abzubauen und Morgens zuverlässig auf den Thron steigen zu können."
Tipp von Nives Haag
bloggt auf niveskocht.at
"Der Blutzuckerspiegel bleibt konstant, dadurch treten keine Energie-Tiefs und Heißhunger-Attacken mehr auf. Bei mir stellte sich automatisch mein Wohlfühlgewicht ein, ohne dass ich Kalorienzählen oder ins Fitnessstudio musste."
Tipp von Michael Schmeißer
bloggt auf steinzeitgourmet.de
"Ich fühle mich deutlich fitter und leistungsfähiger. Ich kann auch längere Zeiten ohne Nahrung auskommen ohne an Müdigkeit, klagendem Hungergefühl oder Ähnlichem zu leiden."
Tipp von Romy Dollé
bloggt auf romydolle.com
"Ich habe mehr Energie, bin wirklich kaum mehr krank, habe mein Figurziel erreicht und bin entspannter."
Tipp von Lars Brouwers und Torsten Fleischer
bloggen auf natuerlich-essen.net
"Wir sehen den größten Nutzen darin, dass wir grundsätzlich Nahrung als Medizin betrachten. Frei zitiert nach Hippokrates: " Lasst eure Nahrungsmittel eure Heilmittel, und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel sein." In unserem BLOG " natürlich essen - ab heute gesund!" weisen wir stets auf die Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und deren Wirkungsweisen hin und möchten unsere Leser dafür sensibilisieren, wie sie dadurch ihre Selbstheilungskräfte aktivieren und unterstützen können."
Tipp von Krisztina Henning
bloggt auf paleo-paradies.de
"Ich persönlich leide nicht mehr unter Allergien (Heuschnupfen, Pollen, Hausstaub etc.) und mein Asthma ist auch endgültig weg. Dies ist eine enorme Lebensqualitätssteigerung, denn 4 Monate im Jahr war ich seit meiner Kindheit schwer davon betroffen. Mein Mann konnte nie Obst essen, war stark allergisch - allein das Weglassen der Milchprodukte erlaubt ihm jetzt alle Arten von Früchten zu genießen."
Tipp von Monica Schlatter
bloggen auf kochennachpaleo.ch
"Verbesserung der körperlichen und mentalen Vitalität."
Warum sollten wir Menschen auf die Paleo Ernährung setzen?
Wenn wir uns intensiver mit der Steinzeiternährung beschäftigen stoßen wir recht schnell auf neue Hindernisse, die unsere moderne Gesellschaft mit sich bringt. Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein kommen ins Spiel - Herausforderungen mit denen unsere Vorfahren eigentlich nichts zu tun hatte. Hier kommen ein paar gute Gründe warum wir auf die Paleo Ernährung und den Paleo Lifestye setzen sollten:
Tipp von Julia Tulipan
bloggt auf paleolowcarb.de
"Die Frage nach der "perfekten Ernährung" ist ein heißes Thema. Leider werden oft politischen Ideologien, mit wissenschaftlichen Tatsachen vermischt. Wir wissen, dass mit dem Beginn der neolithischen Revolution und dem Übergang von der Jäger-Sammler-Lebensweise hin zur sesshaften Lebensweise, es abwärtsgegangen ist, mit unserer Gesundheit. Wir müssen aber gar nicht so weit zurückschauen, um diesen Punkt bestätigt zu sehen. Anfang des 19. Und 20 Jahrhunderts gab es noch einige traditionell lebende Jäger und Sammler Kulturen. Die Missionare und Kolonialherren dokumentierten den Gesundheitszustand der „Wilden“ sehr genau. Egal wo auf der Welt, allen Dokumenten ist eines zu entnehmen – die „Wilden“ sind viel gesünder als ihre Kolonialherren. Krebs, Herzinfarkt, Demenz, Bluthochdruck, Diabetes - praktische nicht vorahnden. Mit fortschreitender „Zivilisierung“ und vor allem der Einführung westlicher Lebensmittel wie Zucke, stark verarbeitete Mehle und Alkohol, änderte sich das rapide. Innerhalb weniger Jahrzehnte, gab es keinen Unterschied mehr zwischen den Einheimischen und den Kolonialherren.
Also, warum sollten wir als Menschen auf die Paleo-Ernährung setzten? Eine zeitgemäße Paleo-Ernährung ist das, was einer artgerechten Ernährung am nächsten kommt. Eines möchte ich klarstellen. Es geht nicht darum, wie in der Steinzeit zu leben. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Es geht darum, die Prinzipien einer Ernährung auf unsere moderne Welt anzuwenden, die durch Millionen von Jahren Evolution geformt worden ist.
Zu dem Thema kann ich das neue Buch von Gary Taubes empfehlen: "The case against sugar"
Tipp von Christian Kollitsch
bloggt auf prinzippaleo.de
"Mit der Paleo Ernährung ernähren wir uns so, wie es für unseren Körper und Geist schon immer am sinnvollsten war, ganz natürlich. Die Paleo Diät bietet uns alle Nährstoffe, die für ein vitales und gesundes Leben nötig sind. Wer Paleo lebt, achtet seine Umwelt, nimmt Rücksicht auf das Wohl der Tiere und schafft sich ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und aktive Gesundheitsförderung."
Tipp von Felix Olschewski
bloggt auf urgeschmack.de
"Die Paleo-Ernährung ist ein guter Ausgangspunkt auf dem Weg zur eigenen optimalen Ernährung. Jeder Mensch bringt andere Ansprüche und Anforderungen mit - der eine bewegt sich mehr, der andere weniger und der nächste möchte nicht vollständig auf Getreide verzichten. Deswegen eignet sich die Paleo-Ernährung stets nur als Grundgerüst der Ernährung. Jeder muss eigene Anpassungen vornehmen."
Tipp von Sascha Röhler
bloggt auf paleohackz.com
"Weil wir seit Ur-Zeiten darauf angepasst sind und unsere Gene „fast immer“ Probleme mit neuen/modernen und verarbeiteten Lebensmitteln wie Milch, Getreide und Hülsenfrüchten haben."
Tipp von Simon Hirschhofer
bloggt auf spicyslice.ch
"Ich bin nicht dafür, dass sich alle Menschen nach dem Paleo-Prinzip ernähren. Ich habe zum Beispiel selbst an mir entdeckt, dass mir Hafer (als Porridge) gut tut und ich es enorm gerne habe. Warum sollte ich es also weglassen? Ich denke, dass sich jeder so ernähren soll, wie er es will und kann, denn der Mensch hat ein Recht auf einen Freien Willen und eine freie Meinung.
Genau so wenig wie ich es mag, dass Veganer ihre Ideologie predigen, mag ich es, dass man die Paleo-Idee predigt. Deshalb tue ich dies auch nicht und deshalb kann ich diese Frage nicht beantworten. Der Mensch soll sich so ernähren, wie es ihm gut tut und wie er sich wohl fühlt und wie es seiner philosophischen Einstellung entspricht."
Tipp von Nives Haag
bloggt auf niveskocht.at
"Weil wir mit Paleo den Bezug zu unserer Nahrung zurückerlangen und uns so wieder auf das Wesentliche besinnen. Oft muss es schnell gehen und günstig sein: da liegt es nahe, hoch prozessierte Produkte zu kaufen, die aber leider sehr ungesund sind und nicht mehr viel mit „echtem Essen“ zu tun haben. Bei Paleo geht es um Nahrungsmittel, die es bereits seit vielen tausenden Jahren gibt und die genau so auch in der Natur vorkommen. Ich sehe es als Gegenbewegung zum Fast- und Convenience Food, dass unsere Gesellschaft immer dicker und kränker werden lässt."
Tipp von Michael Schmeißer
bloggt auf steinzeitgourmet.de
"Um Gesundheit, Wohlbefinden sowie unsere geistige und körperliche Performance auf natürlichem Weg zu steigern. Für Menschen mit Krankheiten und Beschwerden kann Paleo helfen, gesund zu werden."
Tipp von Romy Dollé
bloggt auf romydolle.com
"Für die persönliche Gesundheit und unsere Umwelt."
Tipp von Lars Brouwers und Torsten Fleischer
bloggen auf natuerlich-essen.net
"Unserer Ansicht nach orientiert sich eine artgerecht Ernährungsweise am ehesten an evolutionärer Entwicklung. Wir glauben, dass sich Jäger- und Sammlerkulturen nicht nur im Paläolithikum mit saisonalen, regionalen und natürlichen Nahrungsmitteln versorgt haben, sondern wir uns auch heute noch als moderne und zivilisierte Menschen, so artgerecht wie möglich ernähren sollten."
Tipp von Krisztina Henning
bloggt auf paleo-paradies.de
"Wenn wir uns kritisch und bewusst in unserer Familie und Umfeld umschauen, stellen wir fest, dass immer mehr kleinere oder größere Krankheiten auftreten - sei es nur Bluthochdruck, Übergewicht oder gar Reizdarm. Das Erkenntnis ist hart aber wahr: wir machen uns mit unserem Essen selbst krank. Um Krankheiten zu vermeiden (und ja, sogar zu heilen) ist es essentiell auf unsere Ernährung zu achten, ungesundes aus unserem Speiseplan zu eliminieren und auf die regelmäßige Bewegung zu achten."
Tipp von Monica Schlatter
bloggen auf kochennachpaleo.ch
"Weil das die Ernährung ist, an die sich unser Körper während vieler Jahrtausende angepasst hat."
"Paleo, was ist erlaubt?"
Sehr viele stellen sich die Frage, was sie essen dürfen, wenn sie sich Paleo ernähren. Ein weiteres verbreitetes Gerücht lautet, dass es viel schwieriger sei sich Paleo zu ernähren.
Wir können dir sagen, dass da nicht viel Wahres dran ist. Zugegeben, du wirst einiges nicht mehr auf deinen Einkaufszettel schreiben können aber das ist vielleicht auch ganz gut so, wenn du erstmal weißt, was die einzelnen Lebensmittel alles in deinem Körper anrichten können.
Genau hier setzt Paleo an. Die Steinzeitdiät will dich vor fiesen Antinährstoffen oder Proteinen wie Gluten und Lektinen beschützen.
"Paleo, was kann ich essen?"
Milchprodukte, raffinierter Zucker und Getreide sind bei der Paleo Diät ein No-Go. Wenn du dich nach Paleo ernähren möchtest, dann dominieren Eier, Fisch, Fleisch, Nüsse sowie alle weiteren nicht industriell verarbeiteten Lebensmittel deinen Plan für die Ernährung. Pommes, paniertes Schnitzel, Eiscreme und Co. fliegen demnach raus aus der Paleo Küche. Kohlenhydrate werden hier nicht komplett gestrichen, sondern nur auf die gesunden Kohlenhydrate reduziert. Die ungesunden Quellen von Kohlenhydraten, wie Hülsenfrüchte oder Getreide sind ausgeschlossen. Hülsenfrüchte, also Bohnen, Erbsen, Linsen und Co. enthalten nämlich größere Mengen Lektine und Phytinsäure. Lektine beschädigen häufig den Darm und die Phytinsäure verhindert, dass ein Großteil der enthaltenen Mineralstoffe vom Menschen verdaut werden kann. Zudem enthalten Hülsenfrüchte keinerlei Nährstoffe, die sich dein Körper nicht auch anderswo besorgen kann - unnötige Kohlenhydrate also!
Was ist der Paleo Lifestyle?
Der Paleo Lifestyle ist natürliche Bewegung, Achtsamkeit, Nachhaltigkeit, Natürlichkeit, erholsamer Schlaf und viel Sonnenschein.
Eine komplette Überholung des aktuellen gesellschaftlichen Lifestyles, wenn man so will. Als Büroathleten hocken wir immer länger am Schreibtisch, was unseren gesamten Bewegungsapparat kaputt macht. Obendrein kriegen wir nicht genügend Sonnenlicht ab, weil wir die Mittagspause aus Angst die Arbeit nicht zu schaffen, lieber auch noch vor dem Bildschirm. Wir fühlen uns ständig gehetzt und gestresst, daher ist es kein Wunder, das wir abends nur noch auf der Couch vor House of Cards zusammensacken wollen. Doch damit störst du deinen Biorhythmus und die Melatoninproduktion wird gehemmt. Die Folge ist eine schlechte Schlafqualität. Doch Schlaf hat entscheidende Auswirkungen auf deine mentale und körperliche Leistungsfähigkeit, egal ob du Profisportler und Büroathlet bist. Du brauchst die richtige Portion guten Schlafs, um am nächsten voll ins Trainings einsteigen zu können oder die Präsentation zu rocken.
Zum Glück gibt's schon eine Community aus erfahrenen Paleo-Anwendern und sie teilen ihren besten Tipp mit dir.
Wie lautet dein #1 Tipp für Leute, die mit dem Paleo-Lifestyle beginnen wollen?
Tipp von Julia Tulipan
bloggt auf paleolowcarb.de
“Don’t let perfect be the enemy of good“ – einfach anfangen. Jede Veränderung bedeutet einen Schritt in die richtige Richtung. Man sollte sich nicht von Fanatikern verunsichern lassen. Weniger Getreide und mehr gute Fette sind schon mal ein Anfang.
Tipp von Christian Kollitsch
bloggt auf prinzippaleo.de
"Drei Aspekte auf die es ankommt: Wissen, Organisation und Planung, Dranbleiben!
Wer viel weiß, sitzt sicherer im Sattel, also viel Anlesen, Hören und Gucken. Organistaion und Planung ist die halbe Miete. In "harten" Zeiten bleibt man so am Ball. Dranbleiben wird belohnt. Immer."
Tipp von Felix Olschewski
bloggt auf urgeschmack.de
"Fang an. Jetzt sofort. Du hast das Privileg, das Recht und die Pflicht, dich um dich selbst zu kümmern."
Tipp von Sascha Röhler
bloggt auf paleohackz.com
"Seltener essen (max: 2-3 Mahlzeiten am Tag) Also das Frühstück ausfallen lassen und dafür locker und leicht auf nüchternen Magen bewegen."
Tipp von Simon Hirschhofer
bloggt auf spicyslice.ch
"Nicht von Null auf Hundert alles weglassen. Ich habe auch nach und nach Sachen ersetzt, der Körper wird es einem danken, da sich ja auch die Darmflora anpassen muss.
Danach soll man auf seinen Körper achten, was einem dieser sagt: Das heisst, wenn ich Lust nach Fenchel habe, dann esse ich Fenchel.
Auch wichtig ist es, den Hunger zwischendurch zu geniessen. Das war in der Steinzeit auch so und man weiss mittlerweile, dass Hunger wichtige Prozesse im Körper auslöst. Die Mär von "ohne Hunger", die glaube ich nicht. Die Energie, die sollte hingegen konstant sein, das ist aber ein anderes Thema.
Des weiteren finde ich, ist es wichtig, nach der langsamen Gewöhnung (siehe oben), eine Zeit lang wirklich streng zu sein und sich strikt nach Paleo-Plan zu ernähren. Danach kann jeder versuchen, manche Dinge wieder einzuführen, sich dabei aber an Regeln zu halten - Paleo-unkonforme Lebensmittel sollten weiterhin kein Grundnahrungsmittel werden.
Bei Fleisch und Fisch soll jeder ausprobieren, wie viel einem auf Dauer gut tut. Zu viele Proteine sind giftig und ich musste es auf die unsanfte Art lernen, dass Proteine zwar wichtig sind, aber auch entsprechend ausgeglichen werden müssen. Mittlerweile esse ich nach einem Verhältnis von etwa 1:5 proteinreiche (aber fettige Lebensmittel) zu Pflanzlichen (Gemüse und Obst und Nüsse) ohne viel Proteine. Gute Protein-Lebensmittel sind fette Fische (Lachs, Makrele, generell Fische im Ganzen, gegessen mit Haut, Kopf und allem), Fleisch am Knochen, Huhn mit Haut, Pilze und manche Kerne (z.B. Kürbis. Eier esse ich keine."
Tipp von Nives Haag
bloggt auf niveskocht.at
"Einfach mal anfangen und sich selbst von den positiven Effekten überzeugen. Dabei geht es um Konsistenz, nicht um Perfektion. Wenn man den Schalter in seinem Kopf erstmal umgelegt hat, erscheinen einem viele Angewohnheiten wie Brot plötzlich nur noch als reines Füllmaterial, dass einen dann nicht mehr zufrieden stellt. Man sollte auch verstehen, dass Paleo keine Diät ist sondern ein ganzheitlicher Lebensstil, der neben der Ernährung genauso Bewegung, Schlaf und allgemeines Wohlbefinden durch Stressreduktion beinhaltet, aber auch eine nachhaltige Lebensweise im Einklang mit unserer Natur. Qualität steht vor Quantität; vor allem bei tierischen Produkten ist die Herkunft und Haltung der Tiere ein wichtiger Entscheidungsfaktor für den Kauf."
Tipp von Michael Schmeißer
bloggt auf steinzeitgourmet.de
"Kalter Entzug..:-) Also wirklich mal 30 Tage testen und nicht gleich nach 2 Tagen aufgeben. Später kann man auch mal eine Ausnahme machen."
Tipp von Romy Dollé
bloggt auf romydolle.com
"Nicht einem „Guru“ folgen sondern kritisch sich mit dem Thema befassen und verschiedene Quellen nutzen."
Tipp von Lars Brouwers und Torsten Fleischer
bloggen auf natuerlich-essen.net
"Folge dem Dreisatz: nüchtern bewegen, maximal zwei-drei Mahlzeiten am Tag, Getreide- und Brotprodukte nur zweimal in der Woche (cheating days). Los geht's!"
Tipps von Krisztina Henning
bloggt auf paleo-paradies.de
1. Zuerst für 2-3 Monate die Ernährung wirklich streng nach Paleo umstellen und die Veränderung und Verbesserungen an dem eigenen Körper und der Gesundheit bzw. Körpergefühl bewusst wahrnehmen. Dies hilft dabei später konstant dabei zu bleiben.
2. Viele Paleo-Gurus verbieten einem auch nach dieser Umstellungsphase Nachbauten wie Paleo-Brote oder Paleo-Nudeln. Das halte ich falsch - wenn der gelegentliche Konsum von solchen Lebensmitteln verboten wird, geben viele Menschen Paleo nach kurzer Zeit leider wieder auf - denn wir leben nun mal in einer Welt, wo die Leute um uns herum ständig Pizza und Nudeln essen. Ich finde, lieber gelegentlich solche "Sünden" aus den erlaubten Zutaten genießen als wegen dem Verzicht irgendwann die gesunde Paleo-Ernährung ganz aufzugeben.
Tipp von Monica Schlatter
bloggen auf kochennachpaleo.ch
"Eat real whole food!"
Worauf wartest du also noch? Es ist Zeit dein Leben, deine Gesundheit in die Hand zu nehmen und fortan bewusstere Entscheidungen zu treffen, was du isst und wie du mit deiner Umwelt interagierst. Dein Wohlbefinden, deine mentale Leistungsfähigkeit und dein Körper werden es dir danken.
Welche Lebensmittel sind Paleo?
Ganz nach dem Motto “Jäger und Sammler”, ist in der Paleo Diät alles erlaubt, was die fischen, jagen oder sammeln kannst bzw. könntest, denn keiner erwartet von dir mit Speer oder Angel auf die Jagd zu gehen. Paleo Rezepte sind aber deshalb nicht langweilig, sondern können äußerst abwechslungsreich sein. Von Zucchini-Spaghetti über Süßkartoffel Waffeln bis Stake ordinaire - alles ist dabei. Ein schönes Paleo Frühstück kann zum Beispiel aus Omelett, einem grünen Smoothie oder einen Bulletproof Coffee bestehen.
Damit du eine noch genauere Vorstellung davon bekommst, was du bei einer Paleo Diät essen darfst und was nicht, haben wir für dich zwei Listen erstellt: Je 10 Lebensmittel, die du essen und nicht essen darfst, wenn du dich nach Paleo ernährst. Natürlich gibt es auf beiden Seiten noch viel mehr Nahrungsmittel. Diese Listen sollen dir nur einen Eindruck vermitteln und als Inspiration für die Steinzeitdiät dienen.
Empfohlene, paleo-konforme Lebensmittel:
- Gemüse
- Obst
- Nüsse
- Pilze
- hochwertige Fette (Olivenöl, Kokosöl, Avocado)
- Eier
- Fleisch (vorallem Wild- und Weidefleisch)
- Fisch und Muscheln
- (roher) Honig
No-Go Lebensmittel bei Paleo:
- Getreide und aus Getreide produzierte Produkte (Nudeln)
- Hülsenfrüchte (u.a. Erdnüsse)
- Milch und alle Milchprodukte
- raffinierter Zucker
- Lebenmittel mit viel Stärke (z.B. Kartoffeln)
- (Industrie-)Salz
- Fast Food
- Süßigkeiten
- Minderwertige Öle (Raps-, Palm- und Sonnenblumenöl)
Take-Home-Message #3: Die Paleo Diät wird auch als Steinzeitdiät beschrieben und das trifft es ziemlich genau, denn du darfst nur essen, was es bereits vor 20-30.000 Jahren gab. Alles was verarbeitet ist, ist tabu. So kommst du auf den Urgeschmack zurück und entgiftest deinen Körper, damit du deine Energien gebündelt und produktiv nutzen kannst.
Die Bulletproof-Methode - die perfekte Ergänzung zur Paleo Diät
Schaut man nun genauer die Lebensmittel an, die du für deine Paleo Rezepte verwenden darfst, handelt es sich häufig um Lebensmittel, die viel Fett enthalten. Da schrillen bei vielen die Alarmglocken, denn Fett hat häufig noch ein schlechtes Image als ungesunder Dickmacher. Das stimmt so nicht, denn in der Paleo Diät greift man nur auf Fette zurück, die so in der Natur zu finden sind und für deinen Körper vor allem Energie bedeuten, die du für deine Performance benötigst! Auf diesem Prinzip basiert auch die Bulletproof-Methode, die von Dave Asprey begründet wurde. Auch hier gilt, dass Schadstoffe, Fertigprodukte und Kohlenhydrate wie Weizen, von deinem Ernährungsplan gestrichen werden. Zurück bleibt viel Gemüse, Fleisch und Fisch und vor allem die gesunden Fette. Aber was sind diese gesunden Fette? Zu diesen Fetten zählen zum Beispiel Avocado, Weidebutter und gesunde Öle.
BRAINEFFECT ROCKET C8 zum Beispiel versorgt dich mit ketogener Energie! Die sogenannten mittelkettige Triglyceride (MCT's) können von deinem Körper in Ketonkörper umgewandelt werden, welche dir Power geben. Das konnte nun eine Studie der MicGill University in Montreal bestätigen. Dabei fanden die Forscher heraus, dass mittelkettige Triglyceride gegenüber langkettigen Triglyceriden zu bevorzugen sind.³
Den Zustand der Ketose in dem dein Körper ausschließlich auf mittelkettige Fette als Energie und nicht auf Zucker zurückgreift, erreichst du jedoch nur, wenn du wenig Kohlenhydrate und viel gesundes Fett zu dir nimmst. Diese Form der Ernährung können dir die Lebensmittel der Paleo Diät liefern! Die Ketose bringt einige Vorteile mit sich, denn Ketonkörper beeinflussen deinen Blutzuckerspiegel nicht. Dadurch tust du etwas für deine mentale Performance. Fette tun deinem Körper also gut, du musst nur wissen welche und wie du sie zu dir nimmst. Die Paleo Diät Ernährung setzt hier an und bietet dir einen positiven Effekt auf deine Gesundheit, indem du Schadstoffe reduzierst und liefert dir mehr Power für deine Performance, durch die Ketose!
Take-Home-Message #4: In Ketose verbrennt dein Körper vermehrt Ketonkörper. Diese liefern dir stabile Keto-Power!
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