Mit Mind Nutrition zum Laserfokus
„Mind Nutrition“ ist eine der wichtigsten Kategorien deiner Ernährung! Dazu gehören alle Nahrungsmittel und Nahrungsmittelbestandteile, die deinem Gehirn Power geben.
Letztes Update:
September 17, 2021
Veröffentlicht in
Gesunde Ernährung
„Mind Nutrition“ ist eine der wichtigsten Kategorien deiner Ernährung! Dazu gehören alle Nahrungsmittel und Nahrungsmittelbestandteile, die deinem Gehirn Power geben.
INHALTSVERZEICHNIS
Unter den Begriff „Mind Nutrition“ fallen alle Lebensmittel, Lebensmittelbestandteile, Supplements und Pulvermischungen, die dein Gehirn mit lebenswichtigen Vitalstoffen versorgen.
Ohne diese Lebensmittel und Nährstoffe funktioniert in deinem Kopf gar nichts mehr! Du brauchst sie also unter anderem, um deine Gehirnfunktionen aufrechtzuerhalten. Es gibt jedoch auch Brain Foods, die nicht lebensnotwendig sind und daher auch nur in Maßen genossen werden sollen.
Insbesondere in den letzten Jahren ist die gehirnfreundliche Ernährung immer wichtiger geworden. Die richtigen Foods für Fokus, Flow und Gedächtnis geben schließlich bei jedem Bürojob den Ton des Tages vor! Greifst du zu den richtigen Lebensmitteln, darfst du dich jeden Tag über einen messerscharfen Fokus und einen wachen Kopf freuen.
Greifst du hingegen zu Anti-Brain-Foods wie Zucker und Kohlenhydraten, spürst du das schnell an Konzentrationsproblemen, Müdigkeit und Schlappheit. Du merkst es schon: Beim Thema Mind Nutrition ist Aufklärung alles!
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Vielleicht hast du noch diese Regel im Kopf, dass Kohlenhydrate total wichtig für deine Energie und damit auch für deine Arbeit sind. Tatsächlich stimmt das aber gar nicht mehr: Die kohlenhydratreiche Ernährung war nämlich ursprünglich nicht für Mind Worker, sondern für Body Worker gedacht!
Früher haben die meisten Menschen immerhin auf Feldern oder in Fabriken gearbeitet. Der Anteil der Mind Worker war auch vor der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert noch verschwindend gering.
Mind Worker waren in der Regel nur Künstler, Fabrik-Chefs, Politiker oder deren Sekretäre, während Angestellte fast immer irgendeine Art von physischer Arbeit verrichteten. Heute sieht das hingegen völlig anders aus: Die Automatisierung vieler Industrie- und Agrarprozesse hat körperliche Arbeit in vielerlei Hinsicht obsolet gemacht.
In den 1950ern und 60ern nahmen schließlich neue Medien und mit ihnen auch Marketing-, Kommunikations- und Werbeberufe immer mehr Raum ein. Auch Wirtschafts- und Finanzwesen wurden immer zentraler.
Dieser Prozess der Automatisierung ehemals körperlicher Arbeit erreicht heute mit modernem Maschinenbau, digitalen Medien und AI’s seinen vorläufigen Höhepunkt.
Mittlerweile arbeiten stolze 50 % der beschäftigten Bevölkerung in Büros!
Kohlenhydrate sind heute also eigentlich nur noch für Körperarbeiter und Athleten wichtig. Sie lassen den Blutzucker rasch ansteigen und werden somit besonders schnell in Energie umgewandelt. Somit können insbesondere die Muskelgruppen unseres Körpers schnell und effizient mit Energie versorgt werden [1]
Gleichzeitig geht die Insulinausschüttung zur Senkung des Blutzuckerspiegels jedoch häufig mit starken Konzentrationsschwankungen und mentaler Müdigkeit einher. Damit sind Kohlenhydrate und Zucker (beides wird im Körper zu Glucose) die denkbar schlechtesten Lebensmittel für Mind Worker!
Richtest du dich noch nach der alten „Kohlenhydrat-Regel“, gibst du deinem Mind genau die Nutrition, die ihn zuverlässig runterziehen wird. Es ist also ein Umdenken gefragt. Statt Pasta, Brot und Kartoffeln solltest du deine Energie aus hochwertigen Fetten beziehen.
Gleichzeitig gibt es zahlreiche Mikronährstoffe und Lebensmittelbestandteile, die du wie Hacks einsetzen kannst, um dein Brain zwischen zwei Arbeitseinheiten zu boosten. Die Zeiten, in denen du deine Konzentration dem Zufall überlassen musst, sind spätestens ab dem nächsten Abschnitt ebenso Geschichte wie die Relevanz der High-Carb-Ernährung!
Fun fact: Mind Nutrition ist VIEL komplexer als Physical Labor Nutrition. Das mag im ersten Moment überwältigend wirken, ist beim zweiten Hinschauen jedoch ein absolutes Plus: Die richtige Ernährung für dein Gehirn ist divers, gesund und holistisch. Nebenbei lernst du sogar noch einige neue Begriffe wie „Nootropika“.
Lass dich also keinesfalls von der Vielzahl der Brain Foods abschrecken. Freu dich stattdessen, dass es so viele coole Nutrients gibt, mit denen du deinen Fokus und deinen Flow stärken kannst. Falls dich das Thema interessiert, kannst du dir dazu auch unsere COACHING APP zum Thema FOKUS herunterladen.
Damit du deine Ernährung schon mal vorab etwas anpassen kannst, wollen wir dir an dieser Stelle jedoch schon mal drei Tipps zum Thema Mind Nutrition verraten:
1. Ungesättigte Fette sind die ideale Energiequelle
Yes, it’s true: Fett ist nicht böse und Kohlenhydrate sind nicht gut! Das ist eine der wichtigsten Regeln. Statt zu Kartoffeln, Pasta und Co. zu greifen, solltest du lieber ganz viele Nüsse, Fisch und MCT-Öle wie Kokosöl, Leinsamenöl oder C8 in deine Ernährung einbauen [2].
Fett wird zwar etwas langsamer verstoffwechselt als Kohlenhydrate, liefert dir dafür jedoch auch viel länger und beständiger Energie. Unangenehme Nebeneffekte wie das Insulin-Tief nach dem Lunch bleiben dir damit erspart.
Dein Gehirn liebt gesunde Fette ganz besonders: Es besteht nämlich selbst zu ca. 60 % aus Fett. Krass, oder? Um deine normale Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten und deinen Energiestoffwechsel zu boosten, sind Fette also ideal.
Falls du also auf Nummer sicher gehen willst, dass dein Schlaf ungestört bleibt, solltest du dir deinen letzten Brain Booster vor 15 Uhr genehmigen.
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2. B-Vitamine für Hirn und Nerven
Die Gruppe der B-Vitamine ist groß und ziemlich divers. Da sie jedoch an zahlreichen lebenswichtigen Funktionen beteiligt sind, solltest du dir trotzdem einen guten Überblick verschaffen! Für Gehirn und Nerven sind insbesondere Vitamin B12 und Vitamin B6 sehr wichtig.
Da die B-Vitamine jedoch auch an deiner Hormonbildung und der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten beteiligt sind, solltest du auf eine flächendeckende Zufuhr über die Ernährung achten [3].
Der Clou beim Thema Mind Nutrition ist nämlich der holistische Ansatz: Auch Nährstoffe, die nicht unbedingt für die Hirnleistung benötigt werden, können notwendig sein, um kognitionsrelevante Nutrients zu verstoffwechseln oder Leistungs- und Stimmungshormone wie Cortisol und Serotonin auszuschütten.
3. Kaffee ist und bleibt dein Freund!
Falls du zu den Koffein-Junkies gehörst, hast du bestimmt schon ein wenig gebibbert: „Erst muss ich die Pasta weglassen, dann das Schokocroissant und als nächstes bestimmt auch noch den Kaffee“. Falsch gedacht: Koffein ist in Maßen gut für dein Brain!
Das liegt nicht unbedingt daran, dass dein Gehirn Koffein braucht. Tatsächlich hat dieser Lebensmittelbestandteil aus Kaffee, Tee und Mate eigentlich gar keine richtige Funktion. Vielmehr ist Koffein ein „Nootropikum“ (das coole neue Wort, remember?).
Ebenso wie Ginkgo und einige andere Stoffe kannst du Koffein also gezielt einsetzen, um dir einen Wachheitsbooster zu verschaffen. Bis zum Einsetzen deines Koffein-Kicks musst du meist auch nur 20 bis 30 Minuten warten.
In geringen Mengen ist Koffein übrigens absolut ungefährlich. Seine wachmachende Wirkung ist wissenschaftlich belegt [4]. Einzig nachmittags und abends solltest du auf Koffein verzichten. Der Wachmacher bleibt nämlich ca. sechs Stunden in deinem Körper, bis er durch den Urin wieder ausgeschieden wird.
Mind Nutrition ist Ernährung für Mind Worker! Und zu den Mind Workern zählen hier bei uns mittlerweile stolze 50 % der berufstätigen Bevölkerung. Die Zeiten der kohlenhydratreichen Kost sind also definitiv vorbei.
Statt deinen Körper mit schneller Energie und Insulintiefs zu foltern, solltest du als Office-Held lieber gesunde Fette als Energiequellen nutzen. Mit Nüssen, Fisch oder MCT-Ölen kannst du zu Frühstück und Lunch wenig verkehrt machen.
Auch viele B-Vitamine sind wichtig für die normale Funktion von Gehirn und Nerven.
Gleichzeitig werden sie auch für zahlreiche Stoffwechselprozesse benötigt. Für Hirn und Nerven solltest du insbesondere auf B12 und B6 achten.
Auch auf deinen heißgeliebten Kaffee musst du im Zusammenhang mit Mind Nutrition nicht verzichten. Ganz im Gegenteil: Koffein ist zwar keine lebenswichtige Substanz, macht als Nootropikum jedoch hellwach und hilft damit dem müden Mittagskopf auf die Sprünge.
Du siehst, das Thema Mind Nutrition ist spannend und super relevant! Falls du deinen Fokus, deine Kreativität und deine Gedächtnisleistung verbessern möchtest, kannst du schließlich schon mit einer kleinen Ernährungsumstellung tolle Effekte erzielen.
6. QUELLEN
[1] Kanter, M. (2018), High-Quality Carbohydrates and Physical Performance, Expert Panel Report, Nutrition Today, Volume 53, Issue 1, p. 35-39, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5794245/.
[2] Sanders, T. A. B. (2016), How important is the relative balance of fat and carbohydrate as sources of energy in relation to health, Volume 75, Issue 2, p. 147-153, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26564394/.
[3] Kennedy, D. O. (2016), B Vitamins and the Brain: Mechanisms, Dose and Efficacy—A Review, Nutrients, Volume 8, Issue 2, p. 68, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4772032/.
[4] Cappelletti, S.; Daria, P.; [...]; Aromatario, M. (2015), Caffeine: Cognitive and Physical Performance Enhancer or Psychoactive Drug, Current Neuropharmacology, Volume 13, Issue 1, p. 71-88, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4462044/.