Interview: Ute Hartjen über mentale Leistungsfähigkeit

Ute Hartjen ist Geschäftsführerin bei Camera Work in Berlin, eine der weltweit führenden Galerien für Fotokunst. Unser Ambassador Micha Østergaard hat sie zum Interview getroffen und ihr ein paar Fragen zum Thema mentale Leistungsfähigkeit gestellt.

Was tust Du grundsätzlich für deine “mentale Gesundheit"?

Ich versuche, mich viel an der frischen Luft zu bewegen und die Schönheit der Natur zu sehen. Insgesamt ist Bewegung und Sport wichtig für mich. Wenn ich die Zeit finde, meditiere ich.

Warst Du immer davon überzeugt all Deine Ziele erreichen zu können, oder gab es da einen Erfahrungs- und Lernprozess?

Das war definitiv ein Lernprozess, der übrigens noch immer nicht abgeschlossen ist. Ich bin auch heute nicht immer davon überzeugt, jedes meiner Ziele erreichen zu können. Allerdings handle ich heute nach dem Motto: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Gibt es Dinge, die Du im Laufe Deiner Karriere wiederholt getan hast oder tust, um Dich selbst zu bestärken oder um auf ein Ziel hinzuarbeiten?

Ich verlasse mich fast immer auf mein Bauchgefühl. Viele Entscheidungen basieren bei mir auf Emotionen.

Gibt es irgendwelche Affirmations, die Du Dir regelmäßig sagst?

Ich muss nicht perfekt sein. Ich betrachte nichts als selbstverständlich. Ich bin dankbar. Was machst Du, wenn Du das Gefühl bekommst, dass Dir alles zu viel wird? Meistens mache ich einfach weiter und steigere mich nicht in das Gefühl hinein.

Kannst Du besondere persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten benennen, die Dir zu Erfolg verholfen haben?

Sensibilität, Emotionalität, Vertrauen, Offenheit, Spontanität.

Wann wirst Du unsicher?

Ich bin selten unsicher. Wenn es passiert, dann meistens in Situationen, die ich im Vorfeld nicht richtig einschätzen kann oder auf die ich mich nicht gut vorbereiten konnte.