Topmanager, Promi’s und Spitzensportler tun es: früh aufstehen. Über die positive, produktivitätssteigernde Wirkung, sind sich dabei alle einig. Für die meisten Menschen ist es allerdings unvorstellbar, den Wecker freiwillig auf 5 Uhr zu stellen.

Unser CEO Fabian hat für euch den Selbstversuch gewagt und ist eine Woche um 5 Uhr aufgestanden. Wie sich das frühe Aufstehen anfühlt und was er dabei herausgefunden hat, erzählt er hier.

 

1. Früh aufstehen - warum eigentlich?

Du kennst sicherlich das Sprichwort “Der frühe Vogel fängt den Wurm”. Glaubt man diversen Topmanagern, wie z.B. Tim Cook von Apple ist an diesem Sprichwort tatsächlich etwas dran, denn sie sind der Meinung, dass durch frühes Aufstehen die Produktivität im Job und die Leistungsfähigkeit beim Sport enorm ansteigt.

Der Clou an der Sache: Um mehr zu schaffen, muss man nicht zwangsläufig mehr arbeiten, sondern seinen Biorythmus einfach ein paar Stunden vorverlegen. Eine Steigerung der Produktivität, ohne mehr zu investieren? Ist das möglich?

Betrachtet man die Thematik aus wissenschaftlicher Sicht, lautet die Antwort: Erst einmal ja! Der Grund dafür liegt in unserem natürlichen Tag-Nacht-Rythmus.

Hier kommt es vor allem auf das Zusammenspiel des Schlafhormons Melatonin und dem Stresshormon Cortisol an. Die so genannte “Zirbeldrüse” in unserem Gehirn schüttet Melatonin vermehrt in der Nacht bzw. bei Dunkelheit aus, was bedeutet, dass der Melatoninspiegel mit Tagesanbruch sinkt, verbunden mit einem gleichzeitigen Anstieg des Cortisolspiegel.

Je nachdem wie lang die Tage sind, ob Sommer oder Winter, ist der Höhepunkt der natürlichen Cortisolproduktion etwa um 6.30 Uhr erreicht, genau dann, wenn auch nur noch wenig Melatonin in unserem Blut vorhanden ist.

Aus hormoneller Sicht ist dies der Zeitpunkt, an dem wir optimal auf mentale Höchstleistungen eingestellt sind und deshalb früh aufstehen sollten.

Dieses Hoch hält bis ca. 10 Uhr morgens an. Von 7-10 Uhr sind wir also mental am leistungsfähigsten. Davon wollte ich mich selbst überzeugen und habe den Selbstversuch gestartet.

Frühaufsteher

 

2. Endlich früh aufstehen - Mein Erfahrungsbericht

Tag 1

Montag Morgen 5 Uhr und ich bin wach. Warum? Was für eine blöde Idee, denke ich! Das Aufstehen fällt richtig schwer, auch wenn ich eigentlich 7 Stunden geschlafen habe.

Draußen ist es kalt und ich fange an mit halb geschlossenen Augen zu joggen. Einige andere Jogger sind auch schon unterwegs und man grüßt sich als Leidensgenossen.

Die kalte Dusche im Anschluss und ein Bulletproof COFFEE helfen beim Wachwerden. Um 7 Uhr geht es in’s Büro und ich bin über die Stille begeistert.

Wow, endlich mal Ruhe, kein klingelndes Telefon, keine Kollegen. Als zwei Stunden später die anderen Mitarbeiter eintrudeln, habe ich schon alle E-Mails verschickt.

Defintiv ein Erfolgserlebnis! Der Tag gestaltet sich gut, aber ab 15 Uhr kommt dann die Quittung für das früh aufstehen: die Müdigkeit.

Und die will auch nicht mehr so richtig weggehen. Den Feierabend erlebe ich ziemlich müde und bin froh, als es zeitig um 22 Uhr in’s Bett geht.

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Tag 2

Das früh aufstehen geht überraschend gut, puh! Irgendwie weiß ich ja schon von gestern, was kommt und kann leichter in den Morgen starten. Ich entscheide mich für ein leichtes Gewichtetraining und probiere anschließend eine Meditationsapp aus.

Ich fühle mich super fit und entspannt zugleich. Um 7 Uhr geht es mit dem guten Gefühl in’s Büro, schon echt etwas geschafft zu haben.

Insgesamt gestaltet sich der Tag sehr gut, kleine Tief’s werden mit AWAKE bekämpft und sind mir auch schon von vor meinem Früh-aufstehen-Darsein bekannt. Um 19 Uhr gehe ich nach 12 Stunden Arbeit nach Hause und habe bereits Sport gemacht.

Ich denke: “Wie geil ist das denn? Abendliche Freizeitaktivitäten oder spätes Telefonieren mit Freunden müssen dafür aber ausfallen, um 22 Uhr ist Schlafenszeit. Das nervt ganz schön, muss aber sein, um genügend Schlaf zu bekommen.

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Tag 3

Ich habe mich am Abend dann doch noch hinreißen lassen und war zu lange wach. Irgendwie wollte ich an diesem sonnigen Abend nicht früh schlafen gehen. Ich frage mich, was ich mir eigentlich dabei gedacht habe.

Ich schaffe es nicht, mich zu irgendeiner sportlichen Aktivität durchzuringen und bereue meine gestrige Unvernunft. Unter die kalte Dusche geht es dann trotzdem und der erste Kaffee des Tages bringt mich auf Touren.

Besonders gut eignet sich Bulletproof Coffee mit MCT-Öl. Die Fettbombe ist ein langfristiger und vor allem stabiler Energielieferant für die nächsten Stunden und besonders gut geeignet, wenn man nach dem früh aufstehen eine ordentliche Portion Energie benötigt!

Na gut, dann halt ohne Sport in’s Büro. Der Tag läuft durchschnittlich. Die morgendliche Ruhe im Büro bereitet mir nach wie vor extrem viel Spaß und zählt zu den produktivsten Stunden am Tag.

Die Musik wird aufgedreht und alle Emails abgearbeitet. Ich falle Abends super müde ins Bett und habe das Gefühl, der Tag war ewig lang. Trotzdem gehen mir tausend Sachen durch den Kopf, als ich dann endlich im Bett liege und ich kann einfach nicht schlafen.

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Tag 4

Langsam werden die Schwierigkeiten des Früh-aufstehen-Darseins deutlicher. Es gestaltet sich als größte Herausforderung, genug Schlaf zu bekommen. Dass der Wecker um 5 Uhr klingelt, ist dabei nur halb so wild.

Abends quält mich erneut mein frühes zu Bett gehen. Ich bin noch bei Freunden eingeladen und verabschiede mich bereits um halb 10. Dafür muss ich ganz schön viele Sprüche einstecken.

Will ich, dass meine sozialen Kontakte unter meinem früh aufstehen leiden müssen? Ich bin damit definitiv unzufrieden, andererseits genieße ich die Morgenstunden und die Produktivität, sowohl aus sportlicher, als auch beruflicher Sicht.

Die Morgenstunden bieten einem die Möglichkeit, ganz in Ruhe Aufgaben vorzubereiten, To-Do Listen zu erstellen usw.

Tag 5

Ich werde für meine gestrige Disziplin belohnt und stehe am letzten Tag mit extrem viel Energie auf. Ich bin 5 Minuten vor meinem Wecker wach und finde es fast schon schade, dass die Woche vorbei ist, fühle mich gut und wach.

Routiniert absolviere ich mein morgendliche Routine. Sport, Meditation, kalte Dusche bzw. Kalte Thermogenese, Kaffee mit viel MCT-Öl.

Mehr Power am Morgen geht nicht. Wer hätte gedacht, dass man sich nach so frühem aufstehen so gut fühlen kann? Um 17 Uhr verlasse ich mit bester Laune das Büro.

Die Sonne scheint und ich genieße den frühen Feierabend mit Freunden. Diese Stunden sind etwas ganz Neues für mich und definitiv ein riesiger Vorteil!

Frühaufsteher

 

3. Probier’s selbst - so wirst DU zum Frühaufsteher!

5:00 Uhr: Aufstehen. Die ersten Momente nach dem Aufwachen sind die Härtesten. Die Versuchung ist groß, noch ein bisschen zu schlafen. Tipp: Platziere deinen Wecker einige Meter von deinem Bett entfernt. So musst du direkt raus und startest mit deinem morgendlichen Programm.

5:15 Uhr: Sport. Sobald du halbwegs wach bist, ist Sport ist angesagt. Dir bleibt überlassen, ob Yoga, Joggen usw. So früh nach  dem aufstehen Sport zu machen ist hart, klar. Tipp: Es kann daher helfen, am Abend Vorbereitungen zu treffen. So liegt alles schon für dich bereit, los geht’s!

5:45 Uhr: (Kalte) Dusche. Körper und Geist sind durch den Sport aktiviert und es geht ab unter die Dusche. Tipp: Am Besten duscht du kalt. Das kalte Wasser lässt Adrenalin durch deinen Körper schießen und gibt dir eine extra Portion Energie.

6:30 Uhr: Frühstück. z.B. Butterkaffee. Dazu gibt’s die wichtigsten Nachrichten und Mails am Morgen. Tipp: Am Morgen bist du noch nicht überlastet mit den zahlreichen Infos und Gesprächen des Tages. Wer sich nicht schon mit dem Job beschäftigen will, kann auch auf ein gutes Buch zurückgreifen und einfach mal genießen und etwas für sich tun.

7:15 Uhr: Ab ins Büro. Du kommst fit und aktiviert bei der Arbeit an und siehe da: so früh wirst du wahrscheinlich ziemlich ungestört sein. Tipp: Beginne auf der Arbeit zunächst mit den Aufgaben, für die du deine Ruhe brauchst und genieße die Ruhe vor dem Sturm...

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4. Talking Brains Podcast: Episode 67 | Warum machen dich Routinen extrem erfolgreich? Mit Fabian und Patrick

5. Fazit

Insgesamt bin ich positiv überrascht und empfehle jedem diesen kleinen Selbstversuch! Auch wenn es nicht jeden Tag Sinn macht, so früh aufzustehen, testet es die eigene Disziplin, und es morgens früh aus dem Bett geschafft zu haben, ist ein tolles Gefühl.

Das wird nur noch besser, wenn man spürt wie produktiv man sein kann. Die morgendlichen Stunden im Büro sind absolut entspannt und effektiv zugleich. Gleichzeitig können die Abendstunden, besonders im Sommer, besser genutzt werden.

Eine Herausforderung stellt vor allem die Koordination von sozialen Kontakten und Abendveranstaltungen dar. Um 22 Uhr im Bett zu liegen, ohne das es aber nicht geht, tut ganz schön weh.

Genügend Schlaf ist jedoch zwingend notwendig, um am Tag voll leistungsfähig zu sein. Eine Steigerung der Produktivität?

Definitiv ja! Allerdings, muss man dafür in Kauf nehmen, auf manche Dinge zu verzichten und etwas gegen den “normalen” Rhythmus der Mitmenschen zu leben.

6. Quellen

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/grube-hipp-branson-fruehaufstehen-fuer-mehr-leistung-a-1019407.html

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