Entgiftung des Körpers: 6 Hacks für dein Daily-Detox
Du möchtest, deinen Körper entgiften, hast aber keine Lust auf Kuren und komische Gemüsesäfte? Gar kein Problem: Hier findest du 6 Hacks für deinen Daily Detox.
Letztes Update:
Juni 29, 2021
Veröffentlicht in
Body & Mind
Du möchtest, deinen Körper entgiften, hast aber keine Lust auf Kuren und komische Gemüsesäfte? Gar kein Problem: Hier findest du 6 Hacks für deinen Daily Detox.
INHALTSVERZEICHNIS
„Detox“, „Entschlackung oder „Cleanse“ sind nur einige Begriffe, unter denen das Phänomen „Entgiftung“ bekannt ist. Aber was bedeutet es eigentlich, seinen Körper zu entgiften? Und wie kommen diese vermeintlichen Gifte da eigentlich rein?
Die Entgiftung des Körpers ist eigentlich gar kein ungewöhnlicher Prozess. Tatsächlich hat jeder gesunde menschliche Körper die Fähigkeit, sich selbst zu entgiften. Dafür hat er tatsächlich sogar viele Mechanismen.
Diese laufen im sogenannten „Entgiftungssystem“ zusammen, das im Wesentlichen aus Leber, Niere, Darm, Lunge, Haut und Lymphsystem besteht. Die verschiedenen Aktivitäten dieser Organe laufen automatisch ab. Im Normalfall braucht dein Körper für seinen Daily Detox also eigentlich gar keine zusätzliche Unterstützung [1].
Leider leben wir jedoch in einer Zeit, in der wir regelmäßig mit bestimmten Schadstoffen in Berührung kommen. Da kann es schon mal sein, dass das Entgiftungssystem deines Körpers nicht mehr hinterherkommt. Dazu zählen etwa Abgase, starke UV-Strahlen, Nikotin, Alkohol, Zucker und Stress.
Alle diese Einflüsse verursachen deinem Körper Zellstress. Dabei werden deine Zellen von den freien Radikalen, also Partikeln der Toxine, angegriffen und beschädigt. Es kommt zu oxidativem Stress. Im schlimmsten Fall kann sich oxidativer Stress sogar zu einer Kettenreaktion entwickeln!
Bemerkst du also, dass du häufig erschöpft, ausgelaugt und kränklich bist, kann dies auf eine Überforderung deines Entgiftungssystems bzw. ein Ungleichgewicht durch freie Radikale hindeuten.
Spätestens jetzt ist es an der Zeit, deinem Körper mit einigen Tipps gezielt unter die Arme zu greifen - und zwar am besten täglich. Wie sieht’s aus: Bist du bereit für dein neues Daily-Detox-Regime? Alright, dann los!
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Im Folgenden findest du 6 Hacks, die dir helfen, Schadstoffe auszuspülen und deinen Körper von Innen zu stärken. Dafür muss es nämlich keine wochenlange Fasten- oder Saftkur sein. Viel effektiver ist es, wenn du deinen Körper jeden Tag beim Detox unterstützt. Let’s get started!
1. Antioxidantien futtern
Antioxidantien sind die Superhelden deiner Zellen! In ihrer Form als sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Provitamine bekommst du sie primär über deine Ernährung. Das Coole an Antioxidantien: Sie kommen in vielen pflanzlichen Lebensmitteln auf natürliche Weise vor.
Auch die Wirkweise von Antioxidantien ist im Grunde recht leicht zu verstehen: Ihr Job ist es, deine Zellen vor den freien Radikalen zu schützen. Diese dringen über den Kontakt mit Schadstoffen in deinen Körper ein. Das Problem: Sie zeichnen sich durch eine sehr reaktionsfreudige Zellstruktur aus.
Einmal im Körper angekommen, versuchen sie mit ihrem ungepaarten Elektron an gesunde Zellen anzudocken und machen diese ebenfalls zu einer radikalen Zelle. Das bedeutet, dass die Zelle ihre eigentliche Funktion nicht mehr erfüllen kann und nunmehr ähnliche Eigenschaften aufweist, wie der externe Stressor.
So entsteht auch das Phänomen „oxidativer Stress“: Die zwei dysfunktionalen Reaktionspartner suchen nun eine weitere Zelle, um mit ihr zu reagieren. Auf diese Weise kann eine Kettenreaktion eintreten, bei der ein freies Radikal zahlreiche gesunde Zellen lahmlegt [2].
Klingt ganz schön dramatisch, oder? Ist es auch - zumindest für deine Zellen. Bis du davon etwas mitbekommst, mussten schon verdammt viele Zellen dran glauben. Das äußert sich dann oftmals in Müdigkeit, Kopfschmerzen oder einem fahlen Hautbild - je nachdem, welche Zellen betroffen sind.
Aber keine Angst: Genau hier kommen die Antioxidantien ins Spiel. Diese haben nämlich die sagenhafte Fähigkeit, freie Radikale an sich zu binden und damit oxidativen Stress zu verhindern! Die Angreiferzellen werden auf diese Weise ganz einfach neutralisiert.
Lebensmittel, die besonders reich an Antioxidantien sind, erkennt man oftmals an ihrer intensiven Farbe. Viele rote, grüne, violette und orangefarbene Lebensmittel enthalten nämlich Vitamine, Provitamine und Farbstoffe, die antioxidativ wirken.
Dazu zählen etwa:
- Zitronen, Orangen und Kiwis
- fast alle Beerenarten
- Paprikas (insbesondere rot und orange)
- Karotten
- Spinat
- rote Trauben
- Sellerie
- Grünkohl
- Brokkoli
- Mangos
- Rote Bete
- und Aprikosen.
Darüber hinaus sind jedoch auch Genussmittel wie Kaffee und Tee sowie einige Kräuter wie Kurkuma, Petersilie und Sanddorn reich an Antioxidantien. Besonders effektiv ist übrigens auch roter Traubensaft!
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2. Toxine ausschwitzen
That’s right: Schwitzen ist eine wunderbare Detox-Methode. Nicht umsonst zieht es viele Menschen zu jeder Jahreszeit in die Sauna. Und genau das ist auch der beste Ort, um einmal alles auszuschwitzen - oder noch besser: Regelmäßig!
Was Saunieren so effektiv macht? Ganz einfach: Deine Körpertemperatur steigt währenddessen so stark an, dass dein Körper die Wärmeenergie nach Außen abgibt. Die Körperfunktion des Schwitzens gilt also eigentlich dem inneren Abkühlen.
Während oberflächliche Schadstoffe schon über den Schweiß nach Außen transportiert werden, führt die stärkere Durchblutung der Zellen gleichzeitig dazu, dass tiefer liegende Giftstoffe den Blutkreislauf schneller verlassen [3].
Dafür transportiert dein Körper das Blut zu den Nieren, wo Nutzstoffe und Schadstoffe voneinander getrennt werden. Während das nunmehr gereinigte Blut weiter zum Herzen wandert, werden die Schadstoffe einfach über den Urin ausgespült.
Übrigens: Saunieren überzeugt mit einem weiteren Detox-Effekt. Durch den Schweiß werden nämlich die Poren geöffnet. Somit können festsitzende Schmutzpartikel und abgestorbene Hautzellen mit dem Schweiß austreten.
Dafür reicht je nach deiner Schwitz-Disposition schon ein Saunagang von ca. 10 bis 20 Minuten. Noch besser ist es jedoch, wenn du ein bisschen mehr Zeit mitbringst und nach einer kurzen Erholungsphase einen zweiten oder sogar einen dritten Saunagang antrittst.
3. Wasser, Wasser, Wasser… und Tee!
Um deinen Körper beim Ausspülen von Schadstoffen zu unterstützen, musst du unbedingt genug trinken. Das beste und gesündeste Getränk ist und bleibt dabei natürlich Wasser. Je nach Gewicht und körperlicher Belastung reichen in der Regel 2 bis 3 l am Tag.
Diesen Richtwert solltest du unbedingt ernst nehmen. Du würdest dich wundern, wie viele Leute gar keinen Überblick über ihre tägliche Flüssigkeitszufuhr haben. On top können auch Genussmittel wie Kaffee oder Alkohol deinem Körper weiteres Wasser entziehen.
Wasser ist vor allem deshalb so wichtig für deinen Daily Detox, weil sich ohne Flüssigkeit das Blut verdickt. Somit fließt es viel langsamer, was einerseits den Nährstofftransport stört, andererseits jedoch auch den Abtransport von Schadstoffen über Niere und Urin.
Hinzu kommt, dass auch die Verdauungsvorgänge in Magen und Darm auf eine ausreichende Wasserzufuhr angewiesen sind. Somit kann ein starker Wassermangel nicht nur eine, sondern zahlreiche Detox-Funktionen verlangsamen!
Falls du keine Lust hast, den ganzen Tag nur Wasser zu trinken, kannst du es auch mal mit ungesüßten Tees probieren. Insbesondere Kräutertees mit Brennnessel haben unter Heilpraktikern den Ruf, entgiftend zu wirken. Außerdem regt warmes Wasser die Verdauung an!
4. Chlorella einnehmen
Kennst du schon die Chlorella-Alge? Ähnlich wie auch Spirulina zählt die Chlorella-Alge zu den absoluten Superfoods der letzten Jahre. Dabei überzeugt sie nach Meinung vieler Biohacker mit ihrer Entgiftungswirkung.
Hierzulande bekommst du Chlorella vor allen Dingen als Supplement. Besonders beliebt ist dabei die Darreichungsform als Pulver, Smoothie-Pulver oder Kapsel. Während die smarten kleinen Algen sehr gut darin sind, Schwermetalle zu binden, werden ihre anderen entgiftenden Fähigkeiten teilweise noch beforscht [4].
Sicher denkst du jetzt: „What? Ich esse doch keine Schwermetalle!“. True, aber not so fun Fact: Die sind mittlerweile überall - unter anderem in unserem Grundwasser. Daher haben wir alle wahrscheinlich mittlerweile eine gewisse Menge Arsen, Blei, Nickel oder Quecksilber im Körper.
Ein Grund mehr, es mal mit einem Chlorella-Supplement zu probieren. Am besten kaufst du das jedoch von einem Hersteller, den du bereits kennst und der die Qualität seiner Produkte hochhält. Insbesondere bei Trend-Foods wie Chlorella gibt es nämlich leider oftmals starke Qualitätsunterschiede.
5. Detox-Atmung
Ja, es stimmt: Auch dein Atem kann dich entgiften! Was im ersten Moment etwas komisch klingt, ergibt schnell Sinn, wenn man sich den eigentlichen Atemprozess anschaut - der basiert nämlich auf dem Ausscheiden von Abfallstoffen.
Beim Einatmen gelangt frische Luft in deine Lunge. Hier findet der sogenannte „Gasaustausch“ statt, bei dem der Körper mit Sauerstoff (O2) versorgt wird. Dieser gelangt über die Blutzirkulation zu den Organen. Dabei entsteht das Abfallprodukt Kohlendioxid (CO2), welches über das Blut und das Ausatmen wieder abtransportiert wird.
Gleichzeitig stimulieren verschiedene Atemtechniken den Vagusnerv, welcher eng mit dem Parasympathikus verbunden ist. Dieser Teil des Nervensystems ist für alle Entspannungsvorgänge zuständig. Und dazu zählen unter anderem auch Verdauungs- und Entgiftungsprozesse.
Viele Yoga-Atemstiele wie etwa die Zwerchfellatmung können diesen Nerv stimulieren. Die beste Methode, um den Vagusnerv anzuregen und gleichzeitig möglichst viel Kohlendioxid auszustoßen, funktioniert ungefähr so:
- Setze dich aufrecht und entspannt an einen Platz deiner Wahl.
- Halte deine Hand vor die Nase und atme schnell und heftig aus - quasi so, als wolltest du schnauben. Dabei zieht sich deine Bauchdecke entschieden nach innen. Anschließend atmest du ganz normal wieder ein. Wichtig: Der Fokus liegt auf dem Ausatmen. Die Einatmung erfolgt automatisch und muss nicht reguliert werden.
- Atme nun tief durch die Nase ein und atme so schnell wie möglich auf diese Weise aus. Dabei darfst du ruhig richtig schnauben! Die Einatmung erfolgt wieder ganz leicht. Achte darauf, dass deine Bauchdecke während der gesamten Übung aktiv ist.
Das Ende der Detox-Atemübung bestimmst du selbst. Wenn es dir zu anstrengend wird, hörst du einfach auf. Am Anfang reichen ca. 20 Zyklen, also 20-mal heftiges Ausatmen. Wenn du Lust hast, kannst du dich dann jeden Tag weiter steigern.
Die beste Zeit für diese Atemübung ist übrigens nach dem Aufstehen. Viele Yogis glauben, dass die Detox-Atmung ideal für die Ausscheidung der Abfallstoffe aus den nächtlichen Entgiftungsvorgängen des Körpers geeignet ist.
6. Stress reduzieren und gezielt entspannen
Einer der größten Feinde deines Körpers ist und bleibt Stress. Insbesondere langanhaltender und starker Druck können schließlich zahlreiche körperliche Prozesse beeinträchtigen [5].
In diesem Fall übernimmt der Sympathikus die Regentschaft über deinen Körper. Sein Gegenstück, der Parasympathikus, ist nun außer Kraft gesetzt. Mit ihm werden wichtige Stoffwechselvorgänge gebremst und potenzielle Schadstoffe verbleiben länger im Körper.
Gleichzeitig ist Stress selbst für deinen Körper auch eine Art Schadstoff. Ebenso wie Gifte aus Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin verursacht Stress auf Zellebene oxidativen Stress.
Daher sollte auch die Reduktion von Stress in deinem Alltag eine Rolle spielen. Gleichzeitig kannst du jedoch auch Entspannungstechniken wie heiße Bäder, kalte Duschen, Breath Work, Meditation und Yin Yoga nutzen, um deinen Körper zu beruhigen.
Damit stoppst du nicht nur die Stressantwort, sondern stimulierst bei Breath Work und Yoga in der Regel auch den Vagusnerv. Auf diese Weise hilfst du deinem Körper nicht nur, den Zellstress zu stoppen, sondern führst ihn sogar direkt in einen Zustand tiefer Entspannung.
FAZIT
Die Entgiftung des Körpers ist eigentlich ein natürlicher und automatisch ablaufender Prozess. Dein Körper hat sogar ein ganzes System bestehend aus Leber, Niere, Darm, Lunge, Haut und Lymphsystem!
Manchmal nehmen Schadstoffe wie Alkohol, Nikotin, Umweltgifte und Stress jedoch Überhand. Spätestens jetzt ist Handeln gefragt, um deinen Körper bei seinem Daily Detox unter die Arme zu greifen.
Dafür stehen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung: Antioxidantien für deinen Zellschutz, Ausschwitzen von Toxinen, eine hohe Flüssigkeitszufuhr, Chlorella, Breath Work und Stressabbau.
Um deinen Körper beim Entgiften zu unterstützen, brauchst du keine Saftkuren oder gar ein wochenlanges Heilfasten. Stattdessen ist es viel hilfreicher, deinem Wellbeing regelmäßig mit einigen Hacks auf die Sprünge zu helfen.
Täglich angewendet, helfen dir alle 6 Hacks, mehr Balance zu finden und bieten deinem Körper damit die ideale Unterstützung im Kampf gegen Toxine und Co! Also, los geht’s: Happy Detoxing!
QUELLEN
[1] Genius, S. J.; Sears, M. A.; [...]; Bernhoft, R. (2013), Clinical Detoxification: Elimination of Persistent Toxicants from the Human Body, Scientific World Journal, p. 238347, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3691527/.
[2] Lobo, V.; Patil A.; Chandra, N. (2010), Free radicals, antioxidants and functional foods: Impact on human health, Pharmacognosy Review, volume 4, Issue 8, p. 118-126, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3249911/.
[3] Genius, S. J.; Birkholt, D.; [...]; Beesoon, J. (2011), Blood, urine, and sweat (BUS) study: monitoring and elimination of bioaccumulated toxic elements, Archives of Environmental Contamination and Toxicology, Volume 61, Issue 2, p. 344-357, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21057782/.
[4] Lee, I.; Tran, M.; [...]; Yang, M. (2014), Detoxification of chlorella supplement on heterocyclic amines in Korean young adults, Environmental Toxicology & Pharmacology, Volume 39, Issue 1, p. 441-446, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25590673/.
[5] Sapolsky, R. M.; Uno, H.; Finch, C. E. (1990), Hippocampal damage associated with prolonged glucocorticoid exposure in primates, Journal of Neuroscience, Volume 10, Issue 9, p. 2897-2902, https://www.jneurosci.org/content/10/9/2897.short.